GHGO-Quellensammlungen
Wir empfehlen stets allen Mitgliedern ihre Forschungsresultate auf geeigneten genealogischen Datenbanken zu publizieren.
Es gibt aber auch Datensammlungen, die nicht in einer Gedcom-Datenbank eingelesen werden können und sich bisher keine Freiwilligen gemeldet haben, die nachträgliche Erfassung durchzuführen. Aus diesem Grund stellen wir hier einige solche Quellen, die sicherlich auch sehr hilfreich sind, zur Verfügung:
Die Suche ist möglich mit Orts- und Familiennamen - ausgenommen Wittenbach (nur mit dem Ortsnamen)!
Viele andere Quellen wie Rebstein, Gais, das TGW und weitere sind im Geneal-Tree auffindbar!
Dieses Familienregister befindet sich derzeit in Privatbesitz. Vor der Übergabe an ein öffentliches Archiv wurde es eingescannt, um die Angaben für Familienforscher einfach zugänglich zu machen. Leider liegt nur das Buch 1 vor: diese Seiten können aus der untenstehenden Tabelle heraus aufgerufen werden. Das Buch 2 ist verschollen - die entsprechenden Hinweise in der Tabelle sind kursiv dargestellt. Die Zuordnung zu Buch 1 bzw. 2 ist unklar: in Buch 1 sind Heiraten 1755-1857 erfasst, in Buch 2 1760-1870; auch eine alphabetische Zuordnung ist nicht zu erkennen.
Die Namensschreibweisen sind entsprechend der heutigen Schreibweise vereinheitlicht.
Die vorliegenden Übertragungen des Taufbuches der Pfarrei Wittenbach 1800-1847 und des Ehebuches 1831-1847 hat ihre Anfänge im Bestreben die Kirchenbücher der Pfarrei Wittenbach digital zu sichern. Mein Hobby, die Genalogie, tat ihr Übriges und so entstand diese Übertragung. Es ist keine Abschrift im klassischen Sinn, sondern vielmehr ein Extrakt der Taufdaten, welcher sich aus dem Versuch ergeben hat, ein Ortsfamilienbuch anhand der katholischen Kirchenbücher Wittenbachs zu erstellen. Daher ist auch folgendes zu beachten:
- Trotz allem Bemühen, Fehler zu vermeiden, es gibt keine Garantie auf Richtigkeit.
- Vornamen habe ich z.T. entlatinisiert (Jacob statt Jacobus), Abkürzungen ausgeschrieben (Anna Maria statt Anna M.) und vereinheitlicht (Zäcilia, Cäcilia = Cäcilia).
- Familiennamen stellten ein ähnliches Problem dar, weil die Kirchenbuchführer dieser Zeit, die Namen nicht einheitlich geschrieben haben. So bezeichnen z.B. Engeler und Engler oder Hueber und Huober den gleichen Familiennamen. Dies gilt neben den genannten auch für Gerster, Geiser, Geser, Hafner, Scheiwiler, Scheijenwiler, Agenmann, Eigenmann, Oswald, Ostwald, Osterwalder, Krapf, Kropf, Graf, Gehrmann, Germann, Lepfe und Löpfe und weitere.
- Die Eingaben sind kalendarisch sortiert, was nicht immer der Reihenfolge der Einträge im Original entspricht z.B. bei drei Taufen am gleichen Tag oder Nachträgen im Original.
- Die Zahlen in Klammern bezeichnen die Index-Nummer in meinen System.
- Die Reihenfolge der Einträge im Original lautet Taufdatum, Vorname des Kindes, Vater, Mutter, Paten und Wohnort, Bemerkungen wie illegitim wurden ebenso in dieser Spate ergänzt. Diese Einträge erfolgten einseitig. Ab 1831 ändern sich die Reihenfolge und Schriftbild. Nun erfolgen die Einträge doppelseitig in der Reihnfolge Geburtsdatum, Taufdatum, Vorname, Vater, Mutter, Geburtsort, Bürgerort und Beruf (des Vaters), Paten, Taufspender, Bemerkungen. Auf die Wiedergabe des Berufs musste aufgrund technischer Schwierigkeiten verzichtet werden, der Taufspender war im Regelfall der Ortspfarrer oder ein Kaplan.
- Es sind alle Einträge aufgeführt, auch jene der totgeborenen bzw. nur wenige Stunden alten Kinder. Hierfür wurde die Bezeichnung puer bzw. puella auf dem Original übernommen, sofern keine Namensangabe erfolgt ist.
- Ein Ergebnis der Datensammlung für das Ortsfamilienbuch ist die Ergänzung der Taufeinträge um das Todesdatum und -ort, sofern auf den Tod mit einem o.ä. im Taufbuch hingewiesen wurde und sich der Todeseintrag in den Totenbüchern gefunden hat.
- Schwierige Lesarten sind in der Regel an Klammern und ? zu erkennen.
Roland Thommen hat Daten diverser Kirchenbücher der Kantone St. Gallen und Appenzell AR (alle reformiert) sowie Appenzell AI (katholisch) extrahiert und Familien zusammengeführt. Seine Karteikarten wurden als PDF exportiert und sind hier verlinkt. Aus Zeitgründen wurden jeweils nur die Jahreszahlen, keine kompletten Daten erfasst. Die Kirchenbücher der Kantone AR und SG sind aber online zugänglich.
Quellen
Wo finde ich was? Wir sind der Meinung, dass niemand von uns alle hilfreichen Quellen kennt. Es beginnt wohl mit den familieninternen Informationen und geht weiter mit den Kirchenbüchern und Bürgerregistern. Dann folgen Assekuranz-Bücher, Gerichtsbücher, Zeitungsberichte und vieles mehr! Pläne, Karten, Ansichtskarten und Veröffentlichungen Dritter gehören sicherlich auch dazu!
Verarbeitung
Die Mehrheitsmeinung ist, dass die Daten mit einem Genealogie-Programm lokal bewirtschaftet werden sollen und, dass der bewusst freigegebene Teil auf nicht kommerziellen Datenbanken ohne Mutationsrechte Dritter publiziert werden sollten. Nicht zu vergessen ist der genealogische Nachlass!
und dann wäre wohl noch viel mehr zu erwähnen:
Namensforschung, als Beispiel
Schweizerisches Geschlechterbuch
Das Bundesarchiv zum Thema:
Auf der Suche nach der eigenen Familiengeschichte