Datensammlungen
Daten aus dem Netz verwenden, Daten im Netz ergänzen, Daten veröffentlichen? Wie sieht es da mit den Chancen und den Risiken aus?
Starten wir mal kurz mit der Betrachtung, ob man publizieren sollte oder nicht:
Die Genealogie ist eine Hilfswissenschaft. Entsprechend gelten dieselben Regeln wie für alle wissenschaftlichen Forschungen: Forschungsresultate sollte veröffentlicht werden.
Nun kurz zu den Rahmenbedingungen:
Natürlich müssen wir alle einschlägigen Vorschriften und Gesetze berücksichtigen - so dürfen wir z.B. keine Daten von noch lebenden Personen ohne deren explizites Einverständnis publizieren (Personendatenschutz). Und natürlich gibt es noch viele weitere Regeln, die beachtet werden müssen.
Unsere Empfehlung zur Datenverwaltung:
Ausgehend von der Annahme, dass alle in Erfahrung gebrachten Daten festgehalten werden sollen - diese aber sicherlich nicht vollumfänglich für die Veröffentlichung gedacht sind, empfehlen wir: lokale Datenbewirtschaftung (mit einem der dafür geeigneten Genealogie-Programm) und regelmässige Veröffentlichung der erforschten Daten auf geeigneten, nicht kommerziellen Plattformen mit eingeschränktem Datenumfang.
Daten, die wir aus dem Netz übernehmen, sollten genau geprüft werden:
Wenn wir irgendwo im Netz in Artikeln oder auf Plattformen wie Geneal-Tree, Gedbas oder anderen finden, dann sollten wir diese und die hoffentlich deklarierten Quellen genau prüfen. Nur dann sind wir sicher, dass diese Daten korrekt und höchst wahrscheinlich fehlerfrei sind.
Genelogie ist ...
Eine verständliche Erklärung von Stefan Sonderegger und Wolf Seelentag
Braucht es einen Verein?
Nein, eine Familienforschung kann man auch ganz alleine im stillen Kämmerchen entwickeln. Allerdings macht man mit dem Austausch mit anderen Forschenden weniger Fehler und kommt dann schneller zu Ergebnissen!
Achtung Suchtpotenzial!
Es sei von Anfang an verraten, dass man mit der Familienforschung nie fertig wird und, dass dieses Hobby eindeutig Suchtpotenzial hat!